Nach einem zweitägigen Besuch in Siena gings weiter durch die wunderschöne Toscana. Leider hat das Wetter nicht nur in der Schweiz umgeschlagen, sondern auch hier in Italien.
Doch den ersten Tag in Siena genossen wir noch mit Sonnenschein, den Zweiten dann warm angezogen bei Regen.
Oh, ein Riesenrad! Völlig menschenleer dreht es seine Runden. Ich mag mich nicht erinnern, dass ich schon mal in einem Riesenrad sass… Also schlug ich Peter vor, dass wir doch mal eine Runde drehen.
So dreht das Rad nur mit uns zwei als Fahrgäste drin.
Als wir wieder Richtung Boden/Ausgang kommen, fragen wir uns, ob wir wohl sitzen bleiben dürfen? Liegt noch eine Runde drin?
Tatsächlich, wir starten durch in die zweite Runde! Cool!
Eine dritte Runde folgte.
Der Typ, der uns reingelassen hatte, sass auf einem Stuhl neben dem Rad und war ganz auf sein Handy konzentriert.
Als wir in die vierte Runde starteten fragten wir uns, ob er uns wohl vergessen hätte?
Nach der fünften Runde überlegte ich gar, ob wir uns wohl bemerkbar machen müssten?
Dann, als die Sechste zu Ende ging, sass er plötzlich nicht mehr auf seinem Stuhl. Jetzt sind wir aufgeschmissen, lachten wir, der ging sicher in seine Mittagspause und lässt uns hier sitzen!
Doch dann sahen wir ihn. Er war doch noch aufgestanden, um den Stopp-Knopf zu drücken.
Fazit: Riesenradfahren ist was zum Entschleunigen und tut zwischendurch ganz gut. Mal einfach nur da sitzen und in die Welt hinaus schauen und nicht gleich ungeduldig werden…;-)
Wenn ich so die Schaufenster anschaue, fühle ich mich des Öftern ziemlich alt… Ich kann so gar nichts mit der aktuellen Mode anfangen und sie ist so überhaupt nicht nach meinem Geschmack.
Als wir jedoch an einem Laden vorbei kamen, in dem die Schaufensterpuppe eine rote Lederjacke trug, meinte Peter, die würde mir sicher auch noch stehen… Resultat 😊:
Manchmal fühle ich mich schon wie eine „verwöhnte Göre“! ☺️🥰😁😉
Wir genossen die Weiterfahrt durch diese schöne, typische Toscana-Landschaft mit ihren charakteristischen Zypressen-Alléen. Schade, dass das Wetter so grau und regnerisch war. Aber ihren Charme verlor die Gegend dabei trotzdem nicht und die schöne hellgrüne Farbe der Felder leuchtete erfrischend in den trüben Himmel.
Am Nachmittag um 14:00 Uhr hatten wir auf dem Weingut „Villa Caviciana“ in der Region Lathium abgemacht. Wir besuchten dort den Kellermeister Daniel Eigenheer. Ein Cousin von Peter. Eine spezielle Geschichte… 😉 Näheres dazu dann im nächsten Eintrag.
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Rolf (Samstag, 02 April 2022 08:42)
Hallo zäme
Interessanter Bericht und sehr schöne Bilder. Weiter so und geniesst die Reise. Tragt sorge auf der Fahrt und kommt gesund wieder nach Hause.
PS - Im "Kafi" läuft alles bestens.